- Pollock
- Pọllock,1) Friedrich, Wirtschaftswissenschaftler und Soziologe, * Freiburg im Breisgau 22. 5. 1894, ✝ Montagnola (Kanton Tessin) 16. 12. 1970; seit 1923 Mitarbeiter, dann administrativer Leiter des Instituts für Sozialforschung in Frankfurt am Main (Frankfurter Schule). 1930 in Paris, 1934 nach New York emigriert, seit 1951 erneut Professor in Frankfurt. Neben Ansätzen zur Weiterführung der marxschen politischen Ökonomie Arbeiten zu Grenzgebieten zwischen Soziologie und Wirtschaftswissenschaften, insbesondere zur sozialökonomischen Planung und zur Automation.Werke: Sombarts »Widerlegung« des Marxismus (1926); Die planwirtschaftlichen Versuche in der Sowjetunion 1917-1927 (1929); Gruppenexperiment. Ein Studienbericht (1955, Mitarbeit); Automation (1956); Stadien des Kapitalismus (herausgegeben 1975).2) ['pɔlək], Jackson, amerikanischer Maler, * Cody (Wyoming) 28. 1. 1912, ✝ East Hampton (N. Y.) 11. 8. 1956; gilt als der bedeutendste Vertreter des amerikanischen Actionpainting. In den 1930er-Jahren stand er unter dem Einfluss des Muralismo, dessen expressiven Realismus er in ein heftig bewegtes, nahezu abstraktes Bildornament verwandelte. Anfang der 1940er-Jahre verstärkte sich (u. a. durch die Anregung Mattas und der Surrealisten, aber auch durch die Schriften von C. G. Jung) das automatische, aus dem Unbewussten schöpfende Element seiner Malerei. Weitere Anregungen erhielt er von den totemistischen Zeichen indianischer Mythologien. 1946/47 setzten die großen, von Rand zu Rand mit Farbspuren bedeckten »Overall Paintings« ein, in denen Pollock das spontane »Dripping« (englisch »Tröpfeln«), zum Teil mithilfe farbgefüllter durchlöcherter Büchsen, zur Methode machte. So entstanden labyrinthisch verschlungene Farbnetzstrukturen. In den letzten Bildern konzentrierte sich Pollock auf Schwarzweißkompositionen.J. P. A catalogue raisonné of paintings, hg. v. F. V. O'Connor u. a., 4 Bde. (New Haven, Conn., 1978);E. Frank: J. P. (a. d. Engl., 1984);E. G. Landau: J. P. (London 1989);T. J. Clark: J. P. (a. d. Amerikan., 1994);
Universal-Lexikon. 2012.